Im Herbstsemester 2014 fanden eine Reihe ethischer Veranstaltungen statt. In Kooperation mit der Praktischen Philosophie (Prof. Betzler, Stepanians) konnte ein interdisziplinäres Oberseminar zur Politik- und Religionsphilosophie der US-amerikanischen Philosophin Martha Nussbaum angeboten werden, bei dem sich Nussbaum im Kontext eines Workshops auch selbst den Fragen der Studierenden stellte. Anlässlich einer interdisziplinären, internationalen friedensethischen Tagung, die in Kooperation mit dem Hamburger Institut für Theologie und Frieden (Dr. Koch) in Bern stattfand, wurde das gravierende Problem der Entwicklung autonomer, tödlicher Waffensysteme in theologisch-ethischer, philosophischer, völkerrechtlicher, technischer und politologischer Perspektive erörtert. Die interdisziplinäre Tagungsreihe des Berner Arbeitskreises Ethics & Care, der Fachpersonen aus reformierter und römisch-katholischer Ethik, Medizin, Pflege, Philosophie und Psychologie umfasst, beschäftigte sich im Dezember mit der Frage nach dem Umgang mit Fehlern im Kontext des Gesundheitswesens. Prof. Magdalene L. Frettlöh nahm ein Forschungssemester wahr. Dr. Luca Di Blasi, seit 2014 Religionsphilosoph am IST, wurde im Oktober 2014 für sein Werk «Der weisse Mann. Ein Anti-Manifest» der «GfM Best Publication Award Gender und Medien» der Gesellschaft für Medienwissenschaft verliehen.Die jährliche Ringvorlesung unter Federführung von Prof. Magdalene L. Frettlöh, Mathias Zeindler und Frank Mathwig sowie im Jahr 2015 mit David Plüss für das Kompetenzzentrum Liturgik beschäftigte sich im Frühjahrssemester 2015 mit der reformierten Sicht auf das Kirchenjahr. Für den von der Professur Dogmatik und Religionsphilosophie in Zusammenarbeit mit der Reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn organisierten theologischen Studientag zur Frage nach der Bedeutung des Kreuzes und der Sühnopfertheologie konnte Prof. Werbick aus Münster gewonnen werden. Mit der ethischen Frage nach der Bedeutung der Demenzkrankheit im gesellschaftlichen und individuellen Kontext beschäftigte sich die von Ass. Melanie Werren (Professur für Ethik) veranstaltete und von der Mittelbauvereinigung geförderte interdisziplinäre und internationale Tagung «Demenz als Hölle im Kopf?».Dr. Christoph Sigrist, Dozent für Diakoniewissenschaft, erhielt im Juni 2014 auf Grund seiner Habilitationsschrift mit dem Titel «Kirchen Diakonie Raum» die venia legendi für das Fach Diakoniewissenschaft. Ass. Stephan Jütte (Professur für Dogmatik und Religionsphilosophie) wurde im Frühjahrssemester 2015 mit dem Prädikat summa cum laude zum Doktor der Theologie promoviert.